Kältetherapie und Wärmetherapie
Die Kryotherapie, umgangssprachlich Kältetherapie oder die Wärmetherapie gehören beide zu den sogenannten Thermotherapien.
Bei der Wärmetherapie, die oftmals per Ultraschall oder Infrarot erfolgt, ist das Ziel, eine Durchblutungssteigerung oder Muskelentspannung hervorzurufen. Hierbei können körperliche Schmerzen gelindert werden. Die Sauerstoffzufuhr steigt, Stoffwechselprodukte werden abtransportiert und es kommt zu einer vermehrten Aufnahme von Nährstoffen. So können Arthrosen in den Gelenken, chronische Atemwegserkrankungen, muskuläre Verspannungen etc. behandelt werden.
Wärmetherapie
Besonders Schlammpackungen wie Fango, Moor oder Torf, gelten neben Infrarot- oder Ultraschalltherapie, als wirksame Thermotherapien mit Wärme.
Aber auch Paraffinbäder der Hände sind eine anerkannte und geniale Wärmetherapie bei Arthrose.
In der Regel findet die Wärmetherapie keine Anwendung bei entzündlichen Erkrankungen. Doch wie verhält es sich bei Rheuma?
Rheuma benötigt Kälte oder Wärme, welche Thermotherapie ist richtig?
Was hilft bei Rheuma wirklich? Chronische Gelenkentzündungen reagieren positiv auf Wärmeeinwirkung, während akute Gelenkentzündungen einer Kältetherapie bedürfen. Bei der Kältetherapie werden z.B. die Abschwellung sowie Entzündungshemmung bewirkt. Hierbei kann zusätzlich eine Schmerzlinderung eintreten.
Fast jeder kennt den Effekt der Kältetherapie vom fiebersenkenden Wickel oder Kühlpack daheim.
Eismassagen oder Kneiptherapien mit kalten Güssen gehören zu den Kältetherapien.
Thermotherapie mit Kälte
Der kurzzeitige Kälteeinfluss führt zu einer Anspannung in der Muskulatur, einer Durchblutungssenkung mit Gefäßverengung und Dämpfung der Schmerzrezeptoraktivität. Vor allem Bindegewebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen werden durch Kältetherapien positiv beeinflusst. Schwellungen nach Stürzen und Operationen werden durch Kälte abgemildert. Aber auch Personen mit akuten Rheumaschüben oder Fieber profitieren von Kältemethoden.